Nur die Ruhe!


Konflikte ist ein natürlicher Bestandteil unseres Zusammenlebens, denn Wertvorstellungen, Interessen oder Zielsetzungen von Personen sind nie genau gleich. Das wäre übrigens auch überhaupt nicht erstrebenswert, da die Menschheit so in völliger Homogenität veröden würde. Allerdings müssen wir dabei lernen, unsere eigenen Überzeugungen nicht zum persönlichen oder körperlichen Nachteil unserer Mitmenschen zu kommunizieren oder durchzusetzen. Auch, wenn die eigene Idee als die Bessere erscheint; muss es nicht unbedingt die Bessere sein und ein Perspektivwechsel lohnt!                        

 

 



1. Schritt: Deeskalation

In der Deeskalationsphase geht es zunächst um das Durchbrechen von sich wiederholt aufschaukelnden Prozessen sowie die Öffnung von Teufelskreisen in der Kommunikation.

Hier arbeiten wir aktiv mit der Methode

Mit der Methode der gewaltfreien Kommunikation von Marshall B. Rosenberg die in vier Schritte gegliedert ist:

  • Beobachtung: Die konkrete Handlung wird beschrieben.
  • Gefühl: Das Gefühl das dabei entsteht wird mitgeteilt.
  • Bedürfnis: Das daraus entstandene Bedürfnis wird beschrieben und mitgeteilt.
  • Bitte: aus dem Bedürfnis wird eine klare Bitte formuliert

Ziel ist also die Entkopplung und Schaffung von Klarheit zur Sache. Sozusagen das Reset der beteiligten Parteien zur Lösung von Konflikten.

 

2. Schritt: Kommunikation

Der 2. Schritt beschäftigt sich mit der moderierten Wiederaufnahme der sachlichen Kommunikation der beteiligten Parteien.

Der Kommunikationswissenschaftler Friedeman Schulz von Thun hat das Konzept des Kommunikationsquadrats erarbeitet. Demnach verfügen Aussagen immer über vier verschiedene Ebenen:

  • Sachebene,
  • Beziehungsebene,
  • Appellebene und
  • Selbstäußerungsebene.

Mit diesem Modell können Sie sehr schnell erlernen, Aussagen auf ihre unterschiedlichen Inhalte hin zu untersuchen.

Weiterhin trifft jede Aussage beim Zuhörer auf ein besonders gestimmtes „Ohr“. Hören Sie mehr auf der Beziehungsebene oder auf der Sachebene? Es ist ein Wechselspiel zwischen dem Gesagten und dem Gehörten – zwischen dem Sprecher und dem Zuhörer.

 

3. Schritt: Konfliktlösung

Im dritten Schritt wird der eigentliche Interessensgegensatz herausgearbeitet und ein gegenseitiges Verständnis der Konfliktparteien für das Interesse der jeweilig anderen entwickelt. Dazu ist es erforderlich, die zugrundeliegenden Werte zu verstehen und zu achten. Erst dann kann mittels Mediation gemeinsam eine Konfliktlösung entwickelt werden.

 

In der Mediationsphase als strukturiertes, freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes, bei dem wir Sie als unparteiischer Mediator begleiten, unterstützen wir Sie dabei zu einer gemeinsamen Vereinbarung zu gelangen, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht.